Anläßlich des Todestages von Wilhelm Leuschner am 29. September 1944 lädt der DGB Berlin-Brandenburg zu einer Veranstaltung „Unsere (un-)bekannte Gewerkschaftsgeschichte“
Am 29. September 1944 wurde Wilhelm Leuschner im Gefängnis Plötzenseee hingerichtet. Er war vom Volksgerichtshof wegen seiner Beteiligung am Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt worden. In der Regierungsliste von Stauffenberg war er als Vizekanzler vorgesehen.
Leuschner kämpfte bereits vor 1933 als hessischer Innenminister gegen die NSDAP, wurde aber auch von der KPD heftig angegriffen. Er gehörte zum Vorstand des ADGB und wurde kurz nach der Machtergreifung verhaftet. Nach der KZ-Haft engagierte sich Leuschner im Widerstand und knüpfte ein reichsweites gewerkschaftliches Netzwerk.
Zu der Veranstaltung lädt der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand ein. Ich werde an diesem Abend dabei sein.
Begrüßung: Doro Zinke, DGB-Vorsitzende Berlin-Brandenburg
Referent: Dr. Axel Ulrich, Biograph von Wilhelm Leuschner, Stadtarchiv Wiesbaden
Danach Gespräch mit Dr. Hans-Rainer Sandvoß, Gedenkstätte Deutscher Widerstand und Diskussion
Moderation: Dr. Heinrich-W. Wörmann, Arbeit und Leben Berlin e.V.
Ausklang bei einem Glas Wein
Ort: DGB-Haus, Keithstr. 1-3, 10787 Berlin (U-Bahn Wittenbergplatz
Zeit: Donnerstag, 29. September 2011, 19 Uhr
Wilhelm-Leuschner-Saal