Die Ausstellung zu 200 Jahren Studierendengeschichte in Berlin geht in die Verlängerung. Am 4. Mai wurde die in wesentlichen Teilen erweiterte Ausstellung im Seminargebäude am Hegelplatz der Öffentlichkeit vorgestellt. Ob Proto-Universität oder Berufsverbote, Ernährungsgewohnheiten oder illegale Flugblätter in der DDR, Tomatenwürfe, Hambacher Fest oder Institutsbesetzungen – bis Ende Juli 2011 sind die mehr als 120 Tafeln auf sechs Etagen zu sehen. Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 28. Mai gibt es Führungen, Musik und weiteres Begleitprogramm. In diesem Projekt habe ich als Rechercheur und Texter einige Teilaufträge übernommen, die Hauptarbeit haben aber die Organisator_innen der Historischen Kommission der Verfassten Studierendenschaft in Berlin geleistet, die in mehr als zwei Jahren ein sensationell tolles Projekt realisiert haben, zu dem auch zehn historische Stadtspaziergänge zur Wissenschaftsgeschichte gehören: Gründungsmythen im Kastanienwäldchen, NS-Wissenschaft in Dahlem, Besetzer_innen-Boheme in Prenzlauer Berg. Unbedingt ansehen.
Seminargebäude am Hegelplatz, Dorotheenstr. 24, 10117 Berlin