Bücherverbrennung. Opernplatz 1933

HISTOX Stadt Land Fluss

Auf dem heutigen Bebelplatz, zwischen Kommode, Staatsoper und Hedwigskathedrale erinnert heute das Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung des israelischen Künstlers Micha Ullman an die Geschehnisse des 10. Mai 1933. Nicht nur in Berlin kam es im Frühjahr vor 80 Jahren zur symbolischen Vernichtung von Demokrat_innen, Freigeistern und Linken. Bücherverbrennungen lassen sich in mehr als 30 deutschen Städten nachweisen. Mit einer Glasplatte versiegelt findet sich mitten auf dem Platz ein kleiner, ganz weiß gestrichener unterirdischer Raum mit leeren Bücherregalen. Das Motiv der leeren Regale taucht auch auf dem Plakat der Ausstellung auf, die die Lebens- und Verfolgungswege von Cora Berliner, Ernst Fraenkel, Babette Gross, Stefan Heym, Alfred O. Hirschman, Erich Kästner und Liselotte Welskopf-Henrich nachzeichnet.